EMDR in der Psychotherapie
Wobei kann EMDR unterstützen?
EMDR kommt im Rahmen von Psychotherapien vorwiegend bei der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) zum Einsatz. Auch für weniger stark ausgeprägte aber dennoch nachhaltig belastende Erlebnisse kann diese Methode zur Anwendung kommen. Weitere Indikationen können Traumafolgestörungen wie etwa Anpassungsstörungen, Schlafstörungen, depressive Störungen, Angststörungen, Phobien, psychosomatische oder Schmerzstörungen sein.
Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing. Übersetzt bedeutet dies Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung anhand der bilateralen (wechselseitigen) Stimulierung beider Gehirnhälften. Entdeckt und weiterentwickelt wurde EMDR 1987 von der amerikanischen Psychologin Francine Shapiro (1984*). 2006 wurde diese psychotherapeutische Methode vom Beirat für Psychotherapie zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) wissenschaftlich anerkannt.
Erfolge mit EMDR
EMDR zeichnet sich durch vergleichsweise schnelle Erfolge nach einer oder wenigen Sitzungen aus. Die Klient:Innen berichten oft schon nach der ersten Sitzung von spübaren Veränderungen. Für eine erfolgreiche Integration der traumasensiblen Themen sollten jedoch mehrere Sitzungen zu einem Thema erfolgen. So individuell wie vielschichtig die Psyche ist, so unterschiedlich ist auch die Wirkung von EMDR. Sie kann anfänglich zum Teil befremdlich wirken, sie kann unangenehm sein, sie kann starke Emotionen auslösen, sie kann befreiend und bereichernd sein. Wie auch immer diese Methode auf Sie wirkt, Sie können sich sicher sein, dass ich Sie mit all meinen Fähigkeiten und Kompetenzen sicher durch Ihren ganz individuellen Prozess begeleiten werde.